Im Blogpost über die Bildsprache habe ich die unterschiedlichen Stärken von Bild und Text hervorgehoben. Während Bilder Aufmerksamkeit erregen und Assoziationen hervorrufen, sind Texte stark beim Argumentieren. Webtexte leisten somit die Überzeugungsarbeit und geben vor allem Informationen. Ziel dabei ist, so zu überzeugen, dass Ihre Website-Besucher zu Kunden werden.
Damit Sie Ihre Website-Besucher überzeugen, müssen Sie ihr Leseverhalten berücksichtigen. Ansonsten springt Ihr Leser bereits ab, bevor Sie mit der Überzeugungsarbeit richtig begonnen haben. Dieser Blogpost zeigt die wichtigsten Punkte dazu, gegliedert in die vier Themen:
Lesen am Bildschirm ist anstrengend. Deshalb liest niemand gerne lange Webtexte. Dazu kommt, dass Leser oft nicht gezielt auf Ihrer Website landen und deshalb auch schneller wieder abspringen. Sie überfliegen die Texte, scannen diese kurz ab und lesen punktuell. Beachten Sie dies und setzen Sie auf:
Daneben gelten natürlich die sprachlichen Grundsätze wie:
Das Design der Website sorgt beim Benutzer bereits für Orientierung und ein gutes Benutzererlebnis. (Mehr zu User-Centered Design finden Sie im Blogpost von Susann Buchholz.) Die Textgliederung führt dies weiter. Beachten Sie dabei, dass die Leser am Bildschirm nicht strukturiert von oben nach unten lesen und geben Sie den Texten Struktur mit:
Ihre Zielgruppe zieht auf der Suche nach Informationen durch das Web. Dabei streifen Interessierte per Zufall – oder durch gutes SEO – Ihre Website. Jetzt gilt es schnell zu überzeugen, damit diese spezifische Person auf Ihrer Seite hängen bleibt. Ein paar einfache Regeln helfen Ihnen dabei:
Der Leser will wissen, was er von Ihnen bekommt. Formulieren Sie deshalb aus seiner Perspektive und sagen Sie nicht «Wir sind die Profis», sondern «Sie erhalten fachkundigen Service».
Richten Sie sich nicht an Ihre Zielgruppe als Masse, sondern an eine stellvertretende Einzelperson. Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten für einen Outdoor-Ausrüster und planen eine Werbung für eine Hängematte. Ist Frau Meier eine Abenteurerin, die mit ihren sieben Sachen im Rucksack, die Welt bereist und gerne draussen übernachtet? Oder ist sie häuslich, pflanzt Blumen und Früchte an und entspannt beim Lesen unter dem Baum in der hinteren Ecke ihres Gartens? Mit einem klaren Bild im Kopf finden Sie einfacher die richtigen Worte und überzeugenden Argumente, um die Hängematte zu verkaufen. Es ist auch einfacher mit Frau Meier in einen Dialog zu treten, als mit einer ganzen Zielgruppe.
Snippet-Vorschau der YOAST-SEO-Erweiterung
Wie bereits gesagt, streifen Ihre Leser durch das Web auf der Suche nach relevanten Information, Antworten und Lösungen für Ihre Anliegen. Mit guter Suchmaschinenoptimierung (SEO) sorgen Sie dafür, dass Sie dabei auf Ihre Blog- oder Webinhalte stossen. Einen grossen Einfluss auf die Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen hat auch der Inhalt.
Hier haben Sie mit der strukturierten und leserfreundlichen Aufbereitung bereits einen Grossteil der Arbeit getan. Weiter ist es wichtig, dass Sie bereits in der Strategie die wichtigen Keywords (Suchbegriffe) definieren und diese in Ihre Webtexte einbauen.
Die wichtigsten Punkte dabei sind:
Eine gute Hilfe beim Schreiben von suchmaschinengerechten Webtexten bietet die Yoast-SEO-Erweiterung. Dieses simuliert eine Snippet-Vorschau und zeigt wie Seitentitel, Meta-Description etc. in den Suchergebnissen von Google aussehen werden. Die Metadaten könnten darin direkt editiert werden. Zudem gibt die Textanalyse ein Feedback zum Keyword-Einsatz und zur Lesbarkeit. Klären Sie vor der Implementierung der Yoast-SEO-Erweiterung aber unbedingt die Kompatibilität mit Ihrem aktuellen CMS.
Die Suchmaschinenoptimierung ist ein laufender Prozess mit wiederkehrender Analyse und Optimierung. Mehr dazu erfahren Sie im Blogpost von Roman Villiger oder in einer unserer Schulungen.